In den darauffolgenden Tagen wurden mir Panikmache und Wahlkampfhysterie vorgeworfen.
In der Sache gab es keine konstruktiven Bemerkungen. Von niemandem.
Am 7. Juni dann die Nachricht „Kein Kombibad am Rhein“ und meine Forderung nach Einigkeit, einer guten nachhaltigen Lösung und vor allem einer Entscheidung.
Seitdem überschlagen sich die Meldungen und Aktivitäten von Verwaltung und Politik.
Der Heuberg wird zum Muß-Standort, das Kombibad am Rhein wird vielleicht doch möglich sein, alternative Standorte werden genannt und gefordert, die Meinungen gehen durcheinander.
Nach zwei Jahren Fokussierung auf den Standort am Rhein und auf ein Kombibad ist Wesel badplanerisch im Nichts angekommen, schreibt dafür aber die Stelle eines neuen Bäderchefs aus.
Die Bürgermeisterin berichtet von der Prüfung von zehn alternativen Standorten für ein Bad, die aber sämtlich durch die Prüfung gefallen seien. Dabei nennt sie diese zehn Standorte nicht einmal auf Nachfrage, sondern nennt nur derer vier. Diese Intransparenz begründet sie damit, dass sonst nur Unruhe in Wesel entstehe.
„Liebe Frau Westkamp, die Stadt Wesel ist kein Sanatorium und die Weseler Bürger sind keine ruhebedürftigen Pflegefälle. Die von Ihnen in den Raum gestellte Unruhe mag vielleicht für die Verwaltung von Nachteil sein, die Menschen in Wesel haben Ehrlichkeit und Klarheit verdient.
Sie sollten benennen, welche Standorte von wem geprüft wurden, welchen Vorgaben diese Prüfungen unterlagen und welche Gründe die Standorte nach Auffassung der Prüfenden und nach Ihrer Auffassung ‚durchfallen‘ liessen.
Die Öffentlichkeit in Wesel hat ein Recht auf vollständige Informationen. Wenn Sie Teile davon zurückhalten, geben Sie sich möglicherweise dem Vorwurf der Manipulation hin.
Dann wäre auch die beste Intention beschädigt.“
Ich wiederhole meine Forderung nach Berücksichtigung des Bürgerwillens und nach der gemeinsamen Suche nach der besten Lösung der Bäderfrage für Wesel.
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@hhhhmmmmasch
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