Schul- und Kindergartenbedarfsplanung Wesel weiter isoliert

Stadt Wesel soll weiterhin unabgestimmte Planungen für Schulen und Kindergarten vornehmen.

Nachdem ich in der Vergangenheit schon mehrfach die Notwendigkeit von miteinander verknüpfter Bedarfsplanung des Kita- und Schulbereichs darlegte und begründete, hat die Weseler CDU-Stadtratsfraktion dieses Thema aufgegriffen und in einem Schreiben an Bürgermeisterin Westkamp ebenso gefordert.
In einem Beschlussvorschlag zur Sitzung des Jugendhilfe-Ausschuss der Stadt Wesel am 4.12. führt Dezernent Haarmann aus, auf welchen rechtlichen Grundlagen die Schulentwicklungsplanung und die Bedarfsplanung für Kindertagesstätten und Kindertagespflege basieren.
Dabei betont Herr Haarmann sowohl die Schwierigkeiten einer abgestimmten Bedarfsplanung als auch, dass es dazu rechtlich keine Verpflichtung gibt.

Dazu kann ich nur sagen: „Möglicherweise geht Herr Haarmann davon aus, dass die Ausschuss-Mitglieder die Schwierigkeiten einer abgestimmten Planung der Bedarfe im Kita- und im Schulbereich nicht abschätzen können und sich in der Gesetzes- und Verordnungslage nicht auskennen. Vielleicht will er mit der Vorlage nur Aufklärungsarbeit leisten. Ich frage mich, ob Frau Nuyken und Frau Staude, die Verfasserinnen des Schreibens an die Bürgermeisterin, das auch so sehen. Herr Haarmann blendet dabei jedoch den eigentlichen Auftrag völlig aus, den er nun von mehreren Seiten bekommen hat. Der lautet, mögliche positive Homogenisierung-Effekte bei Kita- und Schulplanung heraus zu arbeiten, damit Kinder und Eltern zukünftig bedarfsgerechtere Angebote in Wesel wahrnehmen können. Dieser Auftrag bedeutet nicht, sich auf Formalien zurück zu ziehen.

„Es wird also in Wesel weiterhin Überraschungen bei Anmeldezahlen für Kitas und Schulen geben. Bedarfe werden sich plötzlich und unerwartet zeigen und die Verwaltung der Stadt wird den Entwicklungen hinterher laufen.“ so Schramm weiter.

Wir Piraten im Kreis Wesel rufen die Mitglieder des Jugendhilfe-Ausschuss‘ der Stadt Wesel dazu auf, die Jugendverwaltung in die Pflicht zu nehmen und sie erneut und deutlich aufzufordern, die Bereiche Elementar- und Primarbildung gemeinsam mit der Schulverwaltung auch planerisch besser zu verzahnen.

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